NEUIGKEITEN - 10. März 2001
|
Hier ist es: das (erste) Ergebnis aller Mühen
des letzten Jahres. Das Ding schimpft sich "Diplomarbeit",
umfaßt knapp 180 Seiten und wurde in einem Zeitraum
von etwas über 3 Wochen verfaßt und fabriziert
- was zugegeben ein sehr knapp bemessener Zeitraum ist...
Die Arbeit kann HIER
als PDF-Dokument (ca. 1,5 MB!!! - Adobe
AcrobatReader notwendig) angesehen werden.
Wie oben schon erwähnt: es handelt sich
um das "erste" Ergebnis, denn in diese Arbeit sind
nur die Bruterfolgsdaten sowie die Ergebnisse der Radiotelemetrie
eingegangen. Der ganze Datenschwung der Fahrtenschreiber sowie
die Auswertung der Mageninhalte warten noch auf mich. Aus
diesen Zutaten wird dann eine weiteres Werk, daß ich
in Neuseeland präsentieren muß.
Au weia.
Was habe ich für eine Woche hinter mir.
Aber viel besser war eigentlich der allerletzte Tag meiner
Frist (also dem Termin, andem ich meine Arbeit einreichen
mußte). Das war der 9. März 2001. Ein Freitag.
Und wahrscheinlich der stressigste Tag in meinem Leben.
Donnerstag, 8. März 2001, 10:30 Uhr
Eigentlich war alles geschrieben. Ich rechnete so in etwa
mit 170, 180 Seiten. Ich saß, wie in den letzten 3 Wochen
eigentlich immer, vor meinem Rechner und hatte einige Notizen
von Boris vor mir ausgebreitet und spürte, wie mir das
blut aus dem Gesicht entwich. Die Notizen suggerierten mir,
doch meine Telemetrie-Daten so bzw. so und auch noch so auszuführen,
dann wäre das prima. Ich schluckte schwer und begann
damit mein Telemetrie-Kapitel zu zerfleddern, neuzuschreiben,
umzumodeln und in Tränen auszubrechen. Neue statistische
Auswertungen waren notwendig, Neuformatierungen meiner Grafiken
unumgänglich, mal von der Korrektur der Rechtschreibefehler
ganz zu schweigen (diese Mühe mache ich mir mit dieser
Webseite ehrlich gesagt nicht :-).
Am nachmittag saß ich in einem Wust von
Papier, alten ausrucken, hingekritzelten Notizen und aufgeschlagenen
Büchern. Und ich ärgerte mich: eigentlich woltle
ich den ganzen Krempel heute in einem Copyshop verfielfältigen
und dann leimbinden lassen. Das konnte ich mir abschminken.
Blieb mir also nichts anderes übrig, als das alles am
nächsten morgen zu machen, am Tag des Abgabetermins.
Das roch nach Streß.
Donnerstag, 8. März 2001, 23:30 Uhr
Die Änderungen waren durch. Jippieh. Also schnell noch
das Inhaltsverzeichnis erstellen und dann drucken ("reicht
die Farbpatrone eigentlich?"). Tscha, und dan kam es
wie es kommen mußte ("puh, die Farbpatrone reicht
noch!") und mit fiel auf, daß das Layout meiner
Kapitel voll im Eimer war: die Bilder waren verrutscht, Textesprünge
über mehrere Seiten und all die tollen Sachen, die einem
bei Microsoft Word so passieren können.
Freitag, 9. März, 1:30 Uhr
2 Stunden und 150 neue graue Haare später hatte ich das
Layout wieder halbwegs so, wie es sein sollte. Also gut. Drucken?
NEIN! Da fehlen ja noch 5 Plots von Pinguintracks! ("Ach,
egal, merkt keiner wenn die nicht drin sind!"). Und was
ist das? Textverweise auf die fehlenden Plots? Wieviele sind
das denn? Kann ich die noch irgendwie da wieder rausfummeln?
("Käse, alles Käse. Also muß ich die
Plots noch bearbeiten.")
Freitag, 9. März, 5:30 Uhr
Alles fertig. Ich begann mit dem Ausdruck. Die Idee noch eine
Mütze voll Schlaf zu nehmen hatte ich kurz nach 3 verworfen.
so wäre ich wenigstens pünktlich beim Copyshop.
Ich druckte wie ein verrückter, überprüfte
alle Nase lang den Tintenstand der Druckerpatronen und betete.
Doch das Drucken dauerte und dauerte. Um halb 9 klingelte
das Telefon. Es war Stef, die auf Verwandtentour durch Deutschland
reist. Wie's laufen würde. Prima, nur daß der Mist
noch nicht gebunden ist, wäre irgendwie blöd. Ich
war hibbelig wie wahnsinnig. Der Drucker spuckte gerade die
letzten farbigen Pinguintracks aus. Schließlich sagte
ich Tschüß, knallte den Hörer auf die Gabe.
Vorsichtshalber rief ich beim Prüfungsamt an: bis wann
denn das Büro offen sei. Bis zwölf. Bis zwölf??
Hm-hmm. Gut ich beeile mich. Ich griff mir den Stapel Papier
und bretterte los zum Copyshop.
Und das Drama begann.
|
Akt 1, Szene 1,
in einem Copyshop, gestreßter Student, Mitarbeiterin im
Copyshop |
Student: |
Moin. |
Mitarbeiterin: |
Moin. |
Student: |
Sie machen doch bestimmt
auch Klebebindungen, oder? |
Mitarbeiterin: |
"Leimbindungen".
Ja, klar. Bis wann brauchen Sie die denn. |
Student: |
So bis 12 Uhr? |
Mitarbeiterin: |
(gequältes Grinsen)
Oh! Das wird schwer. Das dauert nämlich 24 Stunden. |
Student: |
(entsetzt) Hä? Wieso
das denn? |
Mitarbeiterin: |
Das wird dreimal geleimt.
Zuerst beim ersten Binden, dann nach 12 Stunden austrocknen
und dann 24 Stunden später beim Fixieren. |
Student: |
(geschockt) Oh nein! |
Mitarbeiterin: |
(gelassen) Oh doch! |
Student: |
Mist. |
Mitarbeiterin: |
Aber da gibt es noch
die "Profibindung". Die kostet nur zwölf fuffzich
und sieht auch viel besser aus! Hier schaunsemal... |
Student: |
Au mann, weiß ich
nicht ob das geht. Da kann man ja kein Deckblatt drauf machen,
so mit Titel und so, oder? |
Mitarbeiterin: |
Nee. Höchstens mit
Tesafilm kleben. |
Student: |
Na das wäre ja elegant.
Bei der Übergabe würde direkt alles zerfrisselt werden.
(Pause) Oh Mann, da muß ich erst im Prüfungsamt nachfragen,
ob das erlaubt ist. |
Mitarbeiterin: |
Ja, machense das mal. |
Akt 1, Szene 2, Prüfungsamt, gestreßter Student,
Prüfungsbeamte |
Student: |
(klopft) |
Prüfungsbeamte: |
Kommse rein Herr Mattern. |
Student: |
Sie haben mich erwartet? |
Prüfungsbeamte: |
Na, wir haben doch vorhin
telefoniert, oder? |
Student: |
Ja schon... aber
das ist man ja gar nicht gewöhnt. |
Prüfungsbeamte: |
Na aber... (grinst) |
Student: |
Ich habe da ein Problem. |
Prüfungsbeamte: |
Das habe ich mir gedacht. |
Student: |
Meine Diplomarbeit ist
noch nicht gebunden. |
Prüfungsbeamte: |
Da ist ja noch was Zeit. |
Student: |
24 Stunden? |
Prüfungsbeamte: |
Wollenwers mal nicht
übertreiben (lächelt). |
Student: |
Nee, ernsthaft. Die "Leimbindung"
wird heute nicht mehr fertig. |
Prüfungsbeamte: |
(ernst) Ach du Schande,
das ist schlecht. |
Student: |
Bliebe noch die Profibindung. |
Prüfungsbeamte: |
Was ist das denn? |
Student: |
Da werden die Blätter
in so einem Pappumschlag in einer Metallleiste gequetscht. Sieht
toll aus, da kann dann aber kein Deckblatt drauf. |
Prüfungsbeamte: |
(lächelt) Na, solange
die Blätter nicht wieder entnommen werden können,
nehme ich das an. |
Student: |
(erleichtert) Super.
Bis später. |
Akt 1, Szene 3, in einem Copyshop, gestreßter
Student, Mitarbeiterin im Copyshop |
Student: |
Okay. Profibindung. |
Mitarbeiterin: |
Na prima. Müssen
wir das auch noch kopieren? |
Student: |
Ja. Viermal. Das sollte
doch schnell gehen. Kann man ja stapelverarbeiten lassen, nicht
wahr? |
Mitarbeiterin: |
(verzieht das Gesicht)
Hmmm. Ob das gut geht. Der Kopierer hat so seine Probleme mit
dem Druckerpapier. |
Student: |
Keine Bange. Ich benutze
Kopierpapier in meinem Drucker. |
Mitarbeiterin: |
Damit kommt der Kopierer
noch weniger klar. |
Student: |
(verwundert, zu sich)
Ein Kopierer der mit Kopierpapier nicht klarkommt? (zur Mitarbeiterin)
Na egal, los. |
Die Kopieraktion beginnt. Die Mitarbeiterin legt jede Seite
von Hand einzeln auf den Kopierer. Der Student beobachtet das
Treiben skeptisch und blickt immer wieder auf die Uhr. Kunden
kommen in den Laden und die Mitarbeiterin unterbricht ihre Handarbeit.
Der Student springt nervös von einem Bein auf's andere.
Der Minutenzeiger wandert im Eiltempo. Die Mitarbeiterin nimmt
ihre Kopierarbeit wieder auf.
|
Student: |
'tschuldigung, aber wäre
das nicht besser, wenn wir mit der Stapelverarbeitung mal versuchen
würden. Das wird sonst ganz schön knapp. |
Mitarbeiterin: |
Das dumme ist, daß
der Kopierer da immer Seiten vergißt und Papierstau hat. |
Student: |
Ach so. |
Mitarbeiterin: |
Aber wir können's
ja mal probieren. |
Student: |
Gut. |
Die Mitarbeiterin packt die Orginale in die Stapelverarbeitung
des Kopierers. Das Gerät saugt die Seiten nacheinander
in den Kopierschacht. Die Maschine rattert. Alles läuft
gut. Plötzlich ein Grunzen und Reißen.
|
Student: |
(erschrocken) Was war
das jetzt? |
Mitarbeiterin: |
(verzieht das Gesicht)
Ich wußte es! |
Student: |
(ängstlich) Was? |
Mitarbeiterin: |
Na das! (weist auf den
Kopierer) |
Student: |
(fast verrückt)
Was denn? |
Mitarbeiterin: |
Papierstau! Und auf den
Kopien ist auch nix drauf. Das geht so nicht. |
Student: |
(schaut auf die Uhr)
Noch anderthalb Stunden. Wenn wir das von Hand machen klappt
das nicht bis 12. |
Mitarbeiterin: |
Tut mir leid. |
Student: |
Käse. Ich muß
nachfragen, ob ich das später abgeben kann. Das wird nix
mehr. |
|
Ist vielleicht sinnvoll. |
Mitarbeiterin: |
|
Akt 1, Szene 4, Prüfungsamt,
gestreßter Student, Prüfungsbeamte |
Student: |
Hallo. Sie sehen ich
komme mit leeren Händen. |
Prüfungsbeamte: |
(besorgt) In der Tat.
Was ist denn? |
Student: |
Fragen Sie besser nicht.
Es scheint als hätte ich mir den miesesten Copyshop Kiels
ausgesucht. Ein Kopierer, der kein Kopierpapier verträgt
und so weiter. Das dauert noch etwas. Kann ich den Krempel vielleicht
etwas später abgeben? |
Prüfungsbeamte: |
Wartense mal. Ich frag
mal wie lange meine Kollegin noch da ist. Die Hauptsache ist
ja, daß der Stemepl von heute drin ist. |
Die Prüfungsbeamte verläßt den Raum. Der Student
steht da und verzieht das Gesicht.
|
Student: |
(zu sich) Scheiße!
Die Nacht durchgemacht und kein Deo drauf. |
Prüfungsbeamte: |
Wie bitte? |
Student: |
Och, was , ich, äh,
nichts... |
Prüfungsbeamte: |
(schaut als hätte
si gerochen was der Student zu sich selbst sagte) Also meine
Kollegin ist bis 15 Uhr hier. Schaffen sie das? |
Student: |
Das sollte klappen. |
Akt 1, Szene 5, in einem Copyshop,
gestreßter Student, Mitarbeiterin im Copyshop
|
Student: |
Okay. Gnadenfrist bis
drei. (stutzt, dann benunruhigt) Was ist? |
Mitarbeiterin: |
Also das kopieren klappt
jetzt. |
Student: |
Aber??? |
Mitarbeiterin: |
Aber das sind zu viele
Seiten für die Profibindung |
Student: |
Was? |
Mitarbeiterin: |
Da passen nur 150 Seiten
in so eine Bindung rein. Das sind aber jeweils 180 Seiten. |
Student: |
Und jetzt? |
Mitarbeiterin: |
Ja, weiß nicht... |
Student: |
(verdreht die Augen)
Oh nein... |
Mitarbeiterin: |
Vielleicht können
wir den Anhang in einer separaten Bindung unterbringen? |
Student: |
Mist, Mist, Mist! |
Mitarbeiterin: |
Das wäre doch ne
Möglichkeit oder? |
Student: |
Ich weiß nicht
ob das erlaubt ist... |
Akt 1, Szene 6, Prüfungsamt, gestreßter
Student, Prüfungsbeamte |
Prüfungsbeamte: |
(besorgter denn je) Ich
ahne schreckliches... |
Student: |
(matt) Meine Arbeit paßt
nicht in die Profibindung. |
Prüfungsbeamte: |
Ach du Schande! |
Student: |
Ist das okay, wenn der
Anhang in einer separaten Bindung unterkommt. |
Prüfungsbeamte: |
(lächelt) das sollte
kein Problem sein. |
Student: |
Danke... (blickt auf
die Uhr - es ist 11.45 Uhr) |
Prüfungsbeamte: |
Machen sie sich keinen
Streß. Sind noch 3 Stunden. |
Student: |
Leicht gesagt... (zu
sich) und das nach ner durchgemachten Nacht) |
Akt 1, Szene 7, in einem Copyshop, gestreßter
Student, Mitarbeiterin im Copyshop |
Student: |
(ziemlich erledigt) Zwei
Bindungen sind okay. |
Mitarbeiterin: |
Na prima. Die Kopien
sind auch fertig. |
Der Student geht zu den vier dicken Stapeln mit Kopien seiner
Diplomarbeit. Er blättert druch den ersten Stapel. Aus
seinem Gesicht weicht das Blut. Energisch blättert er durch
alle Stapel
|
Student: |
(seine Gefühle nur
schwer im Zaum haltend) Die Kopien sind ja schrecklich! Meine
ganzen Abbildungen sind hinüber! Da kann ja keiner was
erkennen! Was ist denn das für ein Kopierer??!?? |
Mitarbeiterin: |
Na hörense mal:
Graustufen kommen bei Kopierern nie gut raus! |
Student: |
(wird lauter) Bitte??!
Welcher normale Kopierer kopiert denn anders als Graustufen? |
Mitarbeiterin: |
Farbkopierer! |
Student: |
(verliert langsam aber
sicher die Fassung) Soll das heißen ich hätte für
meine Graustufendrucke einen Frabkopierer nehmen sollen???? |
Mitarbeiterin: |
Na, wenn sie mich fragen...
- |
Student: |
Tu ich nicht. Ich geh
jetzt nach Hause und druck' die Seiten mit den Grafiken selber
aus. |
Mitarbeiterin: |
(beleidigt) Na gut, wenn
sie meinen... |
Akt 2, Szene 1, in einer Kieler Wohnung, gestreßter
Student, Computer, Drucker |
Student: |
"Graustufen kommen
bei Kopierern nie gut raus". Scheiße! Was für
ein Saftladen. |
Der Student wandert nervös durch die Wohnung. Der Drucker
summt leise vor sich hin und schmeißt langsam, ganz langsam
einen Ausdruck nach dem anderen aus. Plötzlich eine Warnmeldung
auf dem Computermonitor.
|
Computer: |
Ding! |
Student: |
He? |
Computer: |
- |
Student: |
Oh nein. "Tintenstand
Farbpatrone niedrig". Das hat mir noch gefehlt. (Zum Drucker)
Druck doch einfach weiter, okay? |
Drucker: |
(summt und druckt) |
Student: |
Ja so iss gut. Nur weiter.
Noch 6 Seiten dann hamwers. Komm schon. (Zur Uhr) Beeil dich
nicht so, du Miststück! |
Computer: |
Ding! |
Student: |
Was jetzt? |
Computer: |
- |
Student: |
Verdammt ich weiß,
daß der Tintenstand niedrig ist. Aber er druckt ja noch
oder? |
Computer: |
Ding! |
Student: |
He? - Ach leck mich am
Arsch! |
Akt 2, Szene 2, in einem Copyshop, gestreßter
Student, Mitarbeiterin im Copyshop |
Student: |
Hier sind die Ausdr...
Nein! Sehen Sie mich nicht so an. |
Mitarbeiterin: |
Wir haben ein Problem. |
Student: |
Was denn? |
Mitarbeiterin: |
Ich habe nur noch 3 dünne
Umschläge für ihre 4 Exemplare der Anlage |
Student: |
Herrjeh! Und jetzt? |
Mitarbeiterin: |
Unsere Zweigstelle am
anderen Ende der Stadt hat noch genau einen Umschlag. Ich habe
schon mit denen Telefoniert. Vielleicht könnten sie dahin
fahren und das letzte Exemplar binden lassen. |
Student: |
Es ist jetzt halb zwei.
Na das geht ja noch. Gut, machen wir das so. Hauptsache, das
ist bis drei im Prüfungsamt. Ich sortiere jetzt die Ausdrucke
ein und sie binden, okay? |
Mitarbeiterin: |
(fröhlich) Alles
klar. |
Der Student beginnt die Kopienstapel zu sortieren, reicht fertige
Stapel an die Mitarbeiterin, die die Stapel in einer Quetschmaschine
bindet. Schließlich sind die vier Hautpteile gebunden
und liegen auf dem Tresen des Copyshops. Die Mitarbeiterin beginnt
drei der Anlage-Exemplare zu binden. Der Student blickt auf
die Uhr. Noch eine Stunde. Plötzlich ein lautes Knirschen...
|
Mitarbeiterin: |
Oh nein! |
Student: |
Was jetzt. |
Mitarbeiterin: |
Ich habe den letzten
Umschlag kaputt gemacht. |
Student: |
Das heißt...? |
Mitarbeiterin: |
Das heißt, wir
haben einen Umschlag zu wenig. |
Student: |
(sprachlos) abba... abba... |
Mitarbeiterin: |
Was sollen wir denn jetzt
machen? |
Student: |
Was für alternative
Bindungen haben sie, bei denen man die Blätter nicht mehr
herausnehmen kann. |
Mitarbeiterin: |
Also wir haben Leimbindung,
Profibuchbindung, Spiralbindung...- |
Student: |
... bei denen man die
Blätter NICHT herausnehmen kann... |
Mitarbeiterin: |
Ja, ja. Nein, keine Alternative. |
Student: |
Ich bin erledigt. |
Mitarbeiterin: |
Tut mir leid... |
Der Student fährt sich mit der Hand über das Gesicht.
Es sieht aus wie ein gejagtes Tier. Er denkt angestrengt nach.
Plötzlich blickt er auf.
|
Student: |
Mal ne ganz doofe Frage. |
Mitarbeiterin: |
Ja? |
Student: |
Haben sie diese Bindeumschläge
nur in blau? Oder gibt es da auch noch andere Farben? |
Mitarbeiterin: |
Also in schwarz habe
ich davon ganz viele... |
Student: |
(schlägt sich mit
der flachen Hand vor die Stirn) Das glaub ich jetzt nicht. Und
ich sollte noch zur Zweigstelle fahren. Ou Mann. |
Mitarbeiterin: |
Aber ich dachte... |
Student: |
Ich weiß. |
|
Um kurz vor drei reichte ich 8 Bücher ein:
4 Exemplare meiner Diplomarbeit in einer blauen Profibuchbindung,
4 Exemplare der Anlage zur Arbeit in Profibuchbindungen, zwei
in blau und zwei in schwarz. Ich unterschrieb. Ich ging. Das
war's...
|
- zurück
zur Übersicht - |