Als wir gestern Abend nach dem Ausflug in die Berge wieder
in der Kolonie ankamen, empfing uns Dave mit "einer guten
und einer schlechten Nachricht". Die schlechte Nachricht:
obwohl abends über 50 Tiere in die Kolonie zurück
gekehrt waren (nach Rekord-Minimas von 2 und 4 Tieren letze
Woche), waren die beiden Partner unseren brütenden Tiere
nicht aufgekreuzt. Also konnten wir wieder keine Sender anbringen.
Die gute Nachricht: im Süden des sternenklaren Himmels
war eine Aurora australis, ein südliches Polarlicht
zu sehen. Statt also Pinguine mit Technik zu bestücken
setzten wir uns auf die Klippen und betrachteten das wunderliche,
grüne und wabernde Licht im Süden.
Am heutigen
Tag fuhren Dave, Stef und Jana zum Shag Point 50 Km südlich
von Oamaru und tauchten dort nach Paua. Acht der großen
Seeschnecken hatten Pech und landeten heute Mittag in unserer
Pfanne. Während des Mittagessens zog ein ordentlicher
Sturm auf, mit Windgeschwindigkeiten um die 90 Km/h: also
fuhren Dave und ich zum Dead Shark Beach und brachten die
im Sturm singende und sich biegende Antenne in Sicherheit.
Sollten wir also heute abend endlich Sender auf Pinguine packen
können, müssen wir morgen sehr früh los um
erst die Antenne wieder aufzubauen (so der Sturm abgeflaut
ist, denn es bläst nach wie vor gewaltig).
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