| Heute wurde unser Durchhaltevermögen zum ersten Mal 
                    auf die Probe gestellt. Der verfluchte Nordwest-Wind hat sich 
                    heute zurückgemeldet und das mieseste Wetter mitgebracht, 
                    daß man sich vorstellen kann. Es regnete fast ohne Unterbrechung. 
                    Das wäre nicht weiter tragisch, könnte man die Regenplanen 
                    aufspannen. Das ließ der norwester aber nicht 
                    zu: er fauchte uns mit nassen Böen um die Ohren, die 
                    die Planen aufbauschten und an den Holzkonstruktionen riß 
                    - weder wir auf Arapawa Island noch Peter und Jana auf Motuara 
                    Island konnten sich also vor dem Regen schützen. Im Gegenteil, 
                    der vermaledeite Wind hat unsere vom letzten Sturm angeknackste 
                    Holzkonstruktion an der Arapawa Antenne nun vollends zerlegt:  Die Arapawa Station bei southerlies gestern 
                    (12-09-2000)
 gegen 16.30 Uhr - die Holzkonstruktion intakt.
  Die gleiche Station schlappe 18 Stunden 
                    später,
 die Holzkonstruktion zerdeppert, Stef im zerfetzten
 Regenunterschlupf (13-09-2000, 12.10 Uhr)
 Jana und Peter haben sich nach eigenen Angaben zwischen den 
                    Peilungen immer unter den Observation Tower verkrochen: nicht 
                    trockener, aber dafür wohl weniger zugig.  Ich hatte die Frühschicht und war kurz davor den Tag 
                    abzublasen, obwohl unser alter Bekannter Pinguin 484 wieder 
                    auf See war. Doch ausgerechnet heute machte der Vogel Anstalten, 
                    aus dem Queen Charlotte Sound herauszuschwimmen. Deswegen 
                    wollte ich weiter machen. Und damit verlangte ich echt eine 
                    Menge von meinen Volontären. Und sie haben alle durchgehalten. 
                    Ich weiß nicht, womit ich einen solchen treuen Haufen 
                    verdient habe... Eins steht fest: Fans vom norwester sind wir nicht. 
                    Wenigstens hat er diesmal unsere Antennen verschont. |