Wieder in Deutschland. Zurück in der Hemisphäre,
in der Pinguine nur im Zoo vorkommen. Jetzt kommt der (erste)
Endspurt: noch knwpp ein Monat und meine Ergebnisse müssen
in gebundener Form als Diplomarbeit in Kiel eingereicht werden.
Bis dahin gibt es noch viel Arbeit, viel wird noch geschrieben
werden. Ich habe einen großen Teil der Datenarbeit ja
bereits in Neuseeland erledigt; eine ganze weitere Menge habe
ich in meinem ersten offiziellen Urlaub seit einem Jahr geschafft.
Ich habe von Singapur ein weiteres Mal mit Dave
in Oamaru telefoniert. Der "Pinguinmord" kam am
Tag meiner Abreise groß in den Nachrichten im Fernsehen;
Dave wurde von Kevin und Denis vertreten - er schaffte es
nicht rechtzeitig von Christchurch zurück, um sich selbst
den Fernsehteams zu stellen. Leider wurden noch weitere Pinguine
am folgenden Tag gefunden, so daß wir jetzt bei über
60 toten Pinguinen sind.
In meinen Daten spiegelt sich der Zwischenfall
drastisch wieder: der Bruterfolg, gemessen als Anzahl der
geflüggten Küken pro Anzahl der Brutpaare, am Creek
ist damit auf 1,28 Küken/Paar abgesackt; am Quarry sind
es 1,71 Küken/Paar. Vor dem Zwischenfall waren die Bruterfolgsraten
beider Kolonien mehr oder weniger gleich. Nun ja, die Bruterfolgsrate
der Pinguine auf Motuara Island sind 0,71 Küken/Paar,
was im Vergleich zu Oamaru enorm schlecht ist, oder anders
ausgedrückt: Oamaru ist enorm gut im Vergleich zu Motuara
Island. In vier Wochen wird es hier auf Eudyptula.Net mehr
Ergebnisse geben...
Jetzt etwas anderes. Ich habe auf dem Heimweg
von Neuseeland ja in Singapur zwischengestoppt. Hier wartete
Stef bereits auf mich und zusammen haben wir uns dann für
eine Woche auf eine tropische Insel in Malaysia verdrückt.
Kein einziger Pinguin weit und breit, dafür eine Menge
Korallen, Seeschildkröten und - huii!!! - Haie.
Ich habe ein paar Anekdoten und Bilder dieser
letzten zwei Wochen in Asien zusammengestellt. Pinguine kommen
auch drin vor.
|